Der Herausforderung starrer Vorgehensmodelle agil begegnen
Erinnern Sie sich an kilometerlange Leistungsbeschreibungen, Fachkonzepte und Pflichtenhefte? Ein enormer Aufwand fließt in die Abbildung jeder Eventualität, doch oft sind diese Dokumente schon nach wenigen Monaten veraltet. Endlose Change Requests sind die Folge, um neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Agilität als Ausweg aus der Falle
Wie können wir den bekannten Fallen von Werksverträgen und Wasserfallmodellen entkommen? Das Ziel muss sein, nicht nur der Privatwirtschaft, sondern auch unseren Kunden der öffentlichen Hand schlanke Software in einem agilen, hochkommunikativen Prozess anzubieten. Das bedeutet: schnelle, funktionsfähige, prioritätskonforme und qualitativ hochwertige Zwischen- und Endergebnisse dank Testautomation, Product Backlogs, Sprints, Icons, Stories, Tasks und Previews.
Agile Softwareentwicklung zum Festpreis? Ein Widerspruch!
Es gibt keine einfache Lösung, denn agile Software-Entwicklung zum Festpreis ist ein Widerspruch in sich. Doch wir verfügen über die Expertise aus zahlreichen Software-Entwicklungsprojekten für die Privatwirtschaft (z. B. METIS) sowie für die öffentliche Hand und berücksichtigen deshalb die Projektwirklichkeit sowohl bei der Angebotserstellung als auch im Programmiermodell und Entwicklungsprozess. So verwandeln wir Steuergelder verantwortungsbewusst und effizient in moderne, organisch und sinnvoll wachsende sowie langfristig betreibbare Software.
Von den größeren Freiräumen Privatwirtschaft behördenkonform profitieren
Agile Methoden sind in der Privatwirtschaft längst angekommen. Der Wunsch nach schneller Anpassungsfähigkeit und hoher Qualität hat agile Vorgehensmodelle dort zum Standard gemacht. Mit agiler Software-Entwicklung für die öffentliche Hand können auch Behörden schneller auf Anpassungsbedarf insbesondere bei Langzeitprojekten reagieren und innovative Dienste entwickeln.
Kreative Lösungsansätze
Viele Behörden und findige Dienstleister haben den Widerspruch zwischen Agilität und Festpreis erkannt. Sie schließen sich in genossenschaftlichen Modellen zusammen, um die Ausschreibungspflicht auszuhebeln und sich mehr Flexibilität zu sichern. Ob das auf Dauer der günstigere Weg ist und im Sinne der Rechtsvorgaben bleibt, ist jedoch fraglich. Dass agile Software-Entwicklung sowohl für die öffentliche Hand als auch für die Privatwirtschaft enorme Vorteile bietet, ist unstrittig. Sie ermöglicht eine flexible Reaktion auf sich ändernde Anforderungen, eine höhere Qualität der Software und eine effizientere Nutzung von Ressourcen. Trotz der Herausforderungen bei der Umsetzung ist es ein Gebot der Stunde, agile Methoden in Betracht zu ziehen, um zukunftsfähige Softwarelösungen zu entwickeln.
Dipl.- Informatiker
Olaf Bechstein
Senior IT-Consultant
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